HANDLUNGSFELD KREISLAUFWIRTSCHAFT

Die Kreislaufwirtschaft trägt bereits entscheidend zum Klimaschutz bei. Doch unsere natürlichen Ressourcen sind begrenzt. Darum ist es wichtig, noch entschiedener zu handeln, klimaschädliche Treibhausgasemissionen und Schadstoffe zu reduzieren, den Rohstoffverbrauch zu reduzieren sowie die Materialkreisläufe zu optimieren. Großes Potenzial besteht dabei in der energetischen Nutzung von Restabfällen.

 

Zu den konkreten Maßnahmen, die im Sektor „Kreislaufwirtschaft“ umgesetzt werden sollen, zählen:

Abfall und Plastik vermeiden

Die Herstellung und die Entsorgung von Alltagsprodukten sind mit relevanten Klimawirkungen und weiteren Umweltwirkungen verbunden. Durch Abfallvermeidung kann insofern ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Vorgesehen ist daher die Fortentwicklung und Weiterführung der Maßnahmenpakete und Initiativen aus der im Rahmen des IKSP 2025 aktuell entstehenden Abfallvermeidungsstrategie und der Plastikvermeidungsstrategie. In der Maßnahme setzt man auf Aufklärung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

 

Klimafreundliche Recyclingbaustoffe stärken

Durch die Maßnahme soll die Datenbasis verbessert werden, um das Klimaschutzpotenzial durch Baustoffrecycling abzuschätzen. Es wird also eine Studie zur Analyse des Klimanutzens durchgeführt, auf der aufbauend ein Marktplatz entwickelt werden soll, wo recycelte Baustoffe gehandelt werden können. So werden Stoffkreisläufe geschlossen und sowohl Ressourcen als auch Energie gespart.

 

Energetische Nutzung von Bio- und Grünabfall

Den hessischen Städten und Landkreisen sowie den Eigenbetrieben der Abfallwirtschaft soll eine kostenfreie Beratung zur Umrüstung von Kompostierungsanlagen mit Einrichtung einer Vergärungsstufe zur Verfügung gestellt werden. Bei einem positiven Beratungsergebnis soll in einem weiteren Schritt die Möglichkeit einer Förderung von Machbarkeitsstudien bzw. Vorplanungsarbeiten angeboten werden. Die Projektlaufzeit der Umsetzungsphase des Modellprojekts „Mobilisierung, Aufbereitung und Verwertung holziger Biomasse im Werra-Meißner-Kreis“ ist 2021 zu Ende gegangen. Ziel des Projekts war die Erschließung weiterer Holzsegmente, wie Grüngut und Landschaftspflegeholz, zur Substitution fossiler Energien durch erneuerbare Brennstoffe. Neue Ziele sind

  • Etablierung eines innovativen Gesamtsystems zur Erfassung und Verwertung von Grüngut und Landschaftspflegematerial in Kooperation mit der Abfallwirtschaft und
  • Aufbau eines Landschaftsholzkatasters und Landschaftsholzmanagements.

 

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